In sechs Tagen wanderst du über 60 km auf zusammenhängenden Höhenwegen, die die Hauptgipfel der Allgäuer Alpen verbinden. So einmalig, wie es sich anhört, ist das auch! Dieser Höhenweg über den Allgäuer Hauptkamm verbindet die einzelnen Hütten durch etwa gleich lange Strecken, steigt nie in die Täler ab, hat keine übermäßigen Höhenunterschiede und erschließt uns die wilde Pracht und Eindringlichkeit der Allgäuer Bergwelt. Der höchste Punkt der Woche ist der Gipfel des Hohen Lichts, auf 2.651 m und die Durchschnittsweghöhe beträgt 2.120 m. Die Hütten sind alle bewirtschaftet und bieten neben gemütlichen Schlafquartieren eine hervorragende Verpflegung.

Diese Alpenüberquerung von Nord nach Süd ist an Einzigartigkeit und Schönheit kaum zu übertreffen: Das Überschreiten der nördlichen Kalkalpen mit Blick auf die berühmte Ostwand des Watzmanns, die beeindruckende Landschaft des Steinernen Meers und die Überschreitung der Zentralalpen mit der mächtigen Gletschergebirgswelt vom Großen Wiesbachhorn und Großglockner wartet auf dich.
Die Villgratener Berge Osttirols mit ihren wunderschön gelegenen Seen und Almen bieten eine eher liebliche Landschaft, bis wir die steilen Felsmassive der Dolomiten mit den weltbekannten Drei Zinnen erreichen.

Der Große Walserweg führt von Oberstdorf in vier Teil-Etappen nach Zermatt. Wir stellen euch heute den ersten Abschnitt vor, der von Oberstdorf nach Klosters geht.

Unsere Tour beginnt im Kleinwalsertal. Von dort wandern wir durch eine herrliche Alpenlandschaft mit malerischen Almen, tiefgrünen Bergseen und bunten Blumenwiesen.

Über Pässe und Gebirgszüge folgen wir den teilweise heute noch bewohnten Walsersiedlungen bis nach Klosters in der Schweiz.

Der E5 überquert die Alpen von Nord nach Süd und dabei kommen wir durch viele verschiedene Landschaften und Vegetationszonen. Bunte Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Rundblicke auf die markanten Felszacken in den „Lechtalern“, die endlosen Gletscher und Bergriesen im Ötztal und schließlich das südliche Klima Merans machen diese Wanderung so reizvoll und beliebt.

Die Spronser Seen in der Texelgruppe laden zu einem erfrischenden Bad ein.

Durch den Klimawandel schmelzen Gletscher weltweit in alarmierendem Tempo. Diese Veränderungen erfordern ein Umdenken und besondere Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.
Hochtouren in Gebieten mit Gletscherrückgang stellen Bergsteiger vor neue Herausforderungen. Unter anderem ist eine akribische Tourenplanung notwendig, denn die Zu- und Abstiege verändern sich häufig aufgrund des erhöhten Schmelzwasseraufkommens. Die Walh des Zeitpunkts, am besten im Juni/Juli, ist ebenfalls entscheidend. Die Ausrüstung sollte neben den Steigeisen auch ein Seil beinhalten, mit dem im Notfall eine Spaltenbergung durchgeführt werden kann. Hier gilt: Vorbereitung ist das A und O. Diese Techniken müssen im Vorfeld geübt werden und sicher ausgeführt werden.